Für die soziale Entwicklung von Kindern hat Sport viele Vorteile: 
– Förderung der Konzentration: Sport regt die Versorgung des Gehirns mit Blut und Sauerstoff an und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Das kann sich positiv auf die schulischen Leistungen auswirken. 
– Sport hilft beim Stressabbau: Der Körper schüttet beim Sport Glückshormone aus. Kinder bauen Stress ab, werden munterer und ausgeglichener. 
– Entwicklung gesellschaftlicher Beziehungen: Beim Sport können sich Kinder mit ihren Freunden messen. Kinder, die sportlich erfolgreich sind, erhalten Anerkennung in der Gruppe. 
– Positive Auswirkungen auf den Charakter: Positive Erfahrungen beim Sport wirken sich auf Charakter und Persönlichkeit von Kindern aus. Vorbilder wie Trainer, Lehrer und Eltern können diesen Effekt verstärken. Kinder erlernen Werte wie Toleranz, Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und Gerechtigkeitssinn. 

Positive und negative Erfahrungen beim Sport

Kinder werden beim Sport durch Erfolge und Misserfolge geprägt. Auch Niederlagen sind wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung, da Kinder daraus lernen können. Schon im Alter von sechs bis sieben Jahren können Kinder ihre Fähigkeiten mit denen anderer Kinder vergleichen. Ein Kind bewertet, ob andere Kinder die Dinge genauso gut oder besser als es selbst ausführen können. Sie lernen zudem, verschiedene Dinge als schwierig einzuschätzen, die nur wenige Gleichaltrige beherrschen. Denn in diesem Alter ist für Kinder das Urteil anderer wichtig, um einschätzen zu können, ob sie sich verbessert haben. 
Kinder im Alter bis zu zehn Jahren denken, dass Erfolge das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen sind. Selten werden die eigenen Leistungen ohne die Wertschätzung und Meinung anderer Mitspieler, Partner und Konkurrenten gewürdigt und wahrgenommen. Doch für viele gilt es bereits als Erfolg, wenn ein Kind das Ziel erreicht, egal, ob es als Erster oder Zehnter ins Ziel läuft. Der Konkurrenzgedanke scheint zunehmend in den Hintergrund gestellt zu werden. 
Ab einem Alter von zwölf Jahren sind Kinder und Jugendliche bereits in der Lage, Chancen, Fähigkeiten, Anstrengungen und sportliche Talente voneinander zu unterscheiden und zu beurteilen. Ab diesem Zeitpunkt zählt auch zunehmend der Wettkammpfgedanke um Gewinner und Verlierer. Die Teinehmer lernen auf diese Weise, auch mit Niederlagen umzugehen. Dennoch sollten Eltern besonders bei Niederlagen die sportlichen Leistungen ihrer Sprösslinge wertschätzen und ihre Anstrengungen loben. Denn trotz großer Anstrengungen sind Niederlagen nicht auszuschließen. Wichtig ist auch, dass Eltern ihren Kindern beibringen, aus Niederlagen zu lernen und mit ihnen zu wachsen. 

Auswirkungen von Sport für Kinder auf das Selbstwertgefühl

Sportliche Erfolge leisten einen wichtigen Beitrag für das Selbstwertgefühl von Kindern. Erfolge spornen Kinder an, neue Herausforderungen anzunehmen, und fördern das Verantwortungsbewusstsein. Durch Sport können Jugendliche zu jungen Erwachsenen heranreifen, die ausgeglichen, vertrauensvoll, teamfähig und hilfsbereit sind. Zudem wird die allgemeine Bereitschaft von Kindern und Jugendlichen, Hindernisse zu bewältigen, durch Erfolgserlebnisse und Gewinnsituationen gefördert und entwickelt.
Dabei ist ist es besonders wichtig, solche Sportarten für das Kind zu wählen, mit der sich das Kind identifizieren kann. Es zählen einerseits die Talente des Kindes eine Rolle, als auch die körperlichen und geistigen Stärken. 
Um Kinder zu motivieren und mit dem Kind die richtige Sportart auszuwählen, sollten sich Eltern Zeit nehmen. Sie sollten ihr Kind ganz gezielt beobachten und darauf achten, was es besonders gut beherrscht. Der Kinderpsychologe Jean Piaget sagt, dass Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren am besten ihr Selbstvertrauen entwickeln können. Die meisten Kinder machen in diesem Alter ihre ersten sportlichen Erfahrungen. Schon früh kann sich ein Kind ein Bild von sich selbst machen. Mit Erfolgen kann es positive Gefühle gegenüber seiner Person entwickeln und lernen, sich selbst zu achten. Das Selbstwertgefühl wird gesteigert. Deshalb ist die Wahl der richtigen Sportart besonders wichtig. Als Eltern sollten Sie jedoch nicht verzweifeln, wenn ein Kind erst einmal einige Sportarten ausprobiert ohne die geeignete sportliche Aktivität zu finden. Probieren Sie einfach weiter. Der richtige Sport findet sich schneller, als gedacht.

Eltern als wichtige Partner

Ist ein Kind im Sport erfolgreich, empfindet es Freude und entwickelt ein positives Selbstbildnis. Eltern haben dabei eine wichtige Funktion. Als Vorbildfunktion sind sie für die Entwicklung des kindlichen Selbstbewusstseins besonders wichtig: Die Meinung der Eltern ist Kindern in großem Maße wichtig. Es kommt dabei besonders auf die richtige Reaktion der Eltern im Bezug auf das Verhalten des Kindes an: Denn Ermutigung durch die Eltern ist eine wichtige Grundlage für Kinder, um Selbstbewusstsein zu erlernen. Das Selbstvertrauen wird gefördert, indem Eltern ihr Kind für seine Erfolge loben und ihm auch Mut machen, wenn es eine Niederlage erlitten hat. Dabei können die Erwachsenen die Kinder auch zu besonderen Leistungen und dem Versuch von Neuem animieren. Das daraus resultierende Selbstvertrauen hilft Kindern, zukünftige Herausforderungen leichter zu bewältigen. Dabei werden sowohl sportliche Hindernisse als auch soziale Hürden leichter bewältigt.

Sport für Kinder: Keine falschen Erwartungen 

Eltern sollten die Erwartungen an ihre Kinder niemals zu hoch ansetzen, da sie sonst schnell das Gegenteil erreichen. Kinder verlieren schnell den Mut und die Lust, wenn Eltern zu viel von ihnen verlangen oder Kinder zu Sportarten zwingen, an denen sie keinen Spaß haben. Wichtig für die soziale Entwicklung von Kindern und die Vorbildwirkung von Eltern ist auch, dass Eltern ihre eigenen Schwächen eingestehen. Es muss nicht beim ersten Mal klappen. Das ist kein Grund zum Aufgeben. Beim nächsten Mal klappt es besser. Es gilt, die Herausforderung anzunehmen und es zu versuchen. (Advertorial)

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Foto: Pixabay, Text: Neo Avantgarde